Herrschaft in Reipoltskirchen

Um 980:
Ein Richbald baut eine Kirche, um sie herum bildet sich eine Ortschaft. Die nahe gelegene fränkische Siedlung „Hundheim am Steg“ (Hundertschaftsdingstatt) geht ein.

Der neue Ort nennt sich:
1200: Ripolteskirchen
1366: Ryppelskyrch
1391: Rypoltskirchen
1468: Ryppelskirchen
1828: Reipoltskirchen

1181 – 1608:
Reichsherrschaft Hohenfels – Reipoltskirchen. Der Ort ist Amtssitz der Herrschaft und 15 dazugehöriger Dörfer.

1608 – 1628:
Die Falkensteiner Grafen gelangen durch Erbschaft in den Besitz der Herrschaft.

1628 – 1793:
Ganerbschaft (Kondominium) d. i. Gemeinschaftsbesitz mehrerer Geschlechter gleichzeitig. Folgende Adelsgeschlechter hatten Besitzrechte an Reipoltskirchen:

1628 – 1793 Löwenhaupt
1628 – 1730 Manderscheid
1763 – 1778 Ellrodt
1730 – 1793 Hillesheim
1778 – 1793 Isenburg

1797 – 1815:
Zu Frankreich gehörend (Kaiserreich Napoleon und Republik) Reipoltskirchen gehört zum Department Mont Tonnere (Donnersberg), Kanton Lauterecken, Mairie (Bürgermeisteramt) Becherbach, 1797: 220 Einwohner

1816 – 1945:
zu Bayern. (Königreich und Freistaat Rheinkreis, Rheinbaiern, Rheinlandpfalz. 1895 selbständige Gemeinde mit eigenem Bürgermeisteramt.

1945 – 1955:
zur französischen Besatzungszone, „Gouvernement Militaire Francaise“, französische Militärregierung, nach der bedingungslosen Kapitulation des „Deutschen Reiches“.

Seit 1946:
Zu Rheinland – Pfalz, Bundesland der Bundesrepublik Deutschland.

Ab 1969:
Zur Verbandsgemeinde Wolfstein

1977:
477 Einwohner

2008:
420 Einwohner