Inside

Ob man von Südosten oder Nordwesten dem Dörfchen nähert, immer bietet es einem mit seinen beiden Wahrzeichen, dem hochaufstrebenden schlanken Kirchturm und dem wuchtigen Bergfried des Reipoltskircher „Schlosses“ eine imposante und zugleich liebliche Silhouette dar. Nimmt man sich aber Zeit, auf eine der ansehnlichen waldreichen Höhen zu steigen, so kann man einen der schönsten Ausblicke des Nordpfälzer Berglandes genießen.

Obwohl die Bevölkerungszahl leicht rückläufig ist, herrscht ein bescheidener Wohlstand. Häuser und Strassen sind durchweg im gepflegten Zustand. Die Menschen sind stark heimatgebunden und nehmen lieber die Unbequemlichkeiten des Pendlers auf sich als dass sie den Heimatboden aufgeben. Sie haben auch alle Grund dazu; denn es gibt kaum ein Tal in der Pfalz, das auf engem Raum soviel landschaftlich Schönes und geschichtlich Interessantes vereinigt, wie dieses schöne Westrichtal.

Man kann jedem Fremden nur empfehlen: Komm vorbei, wandere durch die schönen Wälder, steige auf die Berge, geniesse die reizenden Ausblicke, die gesunde Luft und die erholsame Stille. Dieses Stückchen Land ist aber nicht nur ungewöhnlich reizvoll, es ist auch überaus geschichtsträchtig.

Eine besondere Sehenswürdigkeit bildet der 18m hohe Bergfried mit seinem schönen spätgotischen Rundbogenfries (je 6 Bogen auf jeder Seite mit einem Steinkragen (Pechnase) in der Mitte). Als bleibende Erinnerung an die einstige Reichsherrschaft besitzt die Gemeinde außer der Burgruine seit 1926 ein eigenes Wappen. Es zeigt im geteilten Wappenschild oben ein silbernes Rad in Blau und unten in Grün einen gestürzten Anker, begleitet von 10 silbernen Schindeln. Erste urkundliche Erwähnung war im Jahre 1198.

Topographie:

07 Grad, 40 Minuten östliche Länge
49 Grad, 38 Minuten nördliche Breite

GPS-Koordinaten:

Länge: 7.66667 / 7° 40′ 0″
Breite: 49.6333 / 49° 37′ 60″

Höhen über NN:

Ortslage 198 m
Ingweilerhof 214 m
Ausbacherhof 362 m
Karlshof 325 m
Steinkopf 403 m
Pelzwald 346 m

Gemarkungsfläche 749 ha

Einwohnerzahl ca. 350